Jedes Wort ist gesetzt, jeder meistens kurze Satz passt in dieser
berührenden und vor allem lesenswerten Story, der aus dem Banat
stammenden und mit dem Nobelpreis für Literatur im Jahr 2009
ausgezeichneten Autorin Herta Müller. Das Ergebnis ist ein poetischer
und mit Freude zu lesender Roman, obwohl er ein schwieriges Thema
behandelt: Die Folgen der kommunistischen Diktatur in Rumänien unter
Nicolae Ceaușescu!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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