Anspruchsvolle, interessante Kost, die aber ohne Vorwissen auf
vielen Gebieten nicht zu bewältigen ist. Sloterdijk referiert über
Philosophie, Religion, Geschichte, Politik und befiehlt schließlich
seinen Lesern, den Titel seines Buches umzusetzen, damit er vor der
unaufhaltsamen Globalisierung gefeit ist. Ob dieser Appell das
Menschengeschlecht und die Welt retten kann, steht sicher auf einem ganz
anderen Blatt Papier.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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