Borges ist ein Autor der nichts neu erfindet. Er ist ein belesener
Literat, der sozusagen vorgefundene Werke auf- und vermischt, um sie mit
seiner Schreibkunst auf neue, ungeahnte Bahnen zu katapultieren, die
den Leser von einer in die nächste Ungewissheit stürzt, aus der er sich
selbst seinen Weg bahnen muss, damit er sich in Borges dunklen
Labyrinthen nicht ganz verliert. Große Literatur die erhellt, wenn der
Leser seinen Ausgang findet!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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