Diese Buch war in 2008 ein Renner und wurde auch verfilmt. Es ist sehr
informativ - was vor allem das irisch katholische Leben der Unterschicht
der 30ger und 40ger Jahre des letzten Jahrhunderts - angeht. Darüber
hinaus ist es traurig und heiter zugleich. Kurzum, ein echtes
Lese-Vergnügen!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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