Der Autor bringt seinem Leser den Angolakrieg sehr nah. Er dauerte mit Unterbrechungen von 1975 bis 2002. Als Leser erlebt
man die Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten des Kriegs unmittelbar.
Inhaltlich und besonders sprachlich stellt diese Buch ein weiteren gelungenen
Anti-Kriegsroman dar. Für mich einer der Besten! Wer sich für dieses Genre
interessiert und für sehr gute Literatur einen Zugang hat, sollte dieses
Buch unbedingt lesen.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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