Als jemand der noch nie auf einer Kreuzfahrt dabei war - und dies auch
nie sein wird - wollte ich mich überzeugen, ob sich meine Vorurteile bestätigen
würden, die ich mir bereits über diese Art Tausende von Euro auszugeben, um mit
Tausenden von Menschen auf dem Meer in einer riesigen die Umwelt belastenden
„Konservenbüchse“ die Fische zu beobachten, gebildet habe. Leider taten sie es
nach Wolfgang Meyer-Hentrichs Aufzeichnungen zu tausend Prozent!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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