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Werner Kinnebrock: Was macht die Zeit, wenn sie vergeht? / Wie die Wissenschaft die Zeit erklärt – Sachbuch -

Wer sich über das „Zeitphänomen“ schlau machen will, stößt in diesem Buch immer wieder auf Größen wie Albert Einstein, Stephen W. Hawking, Werner Heisenberg und andere sowie auf Themen wie Lichtgeschwindigkeit, Entropie und Gravitation etc. Insgesamt erhält man als Leser erhellende Erkenntnisse darüber, was Zeit – die in der Regel niemand hat - eigentlich ist und was sie mit uns macht! Darüber hinaus kann einem selbst klar werden, ob man beispielsweise seine (Lebens-)zeit für sich effektiv und effizient nutzt. Andererseits lässt sich annehmen, dass jemand, der sich gedanklich intensiv mit der Zeit befasst, schnell auf philosophische Pfade gerät, die ihm Neues eröffnen können.

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Nathalie Sarraute: Die goldenen Früchte

Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!

Nathalie Sarraute: Tropismen

Die 1900 in Russland geborene Autorin lebte ab 1902 bei ihrer nach Frankreich übergesiedelten Mutter. Allerdings verbrachte sie einen Monat im Jahr in Russland bei ihrem Vater, einem eher areligiösen jüdischen Fabrikanten. Auch er ging 1907 nach Frankreich. So saß sie als Kind quasi in ihrer neuen Heimat zwischen den Stühlen ihrer Eltern, die beide mit neuen Partnern liiert waren. Den Hang zum Schreiben hatte die Autorin offensichtlich von ihrer Mutter, die sich in diesem Metier bereits in ihrer Heimat versuchte. Nathalie Sarrautes Art zu schreiben, ist eher die, des sich Herantasten an Worte, an Sprache. „Tropismen“ ist ihr erstes (schmales) Buch, es erschien 1938. Die deutschsprachige von mir gelesene Übersetzung von Max Hölzer erschien 1985 in „Cotta‘s Bibliothek der Moderne“. Wer „Experimentelles“ mag, liegt mit Nathalie Sarraute, richtig. Die Autorin verstarb im Alter von 99 Jahren!