Diese leicht zu lesende und ohne höheren Anspruch zu Papier gebrachte
Geschichte, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in meiner westfälischen Heimat
spielt, beschreibt die Abhängigkeit der geknechteten Kleinbauern, auch Kötter
genannt, von ihrem Landherrn, dem Klerus sowie den französischen Besatzern.
Bittere Armut, Leid und Ausbeutung sind das Schicksal der Geschundenen und
Unmündigen. Ihr klischeehaft beschriebener Alltag zieht sich gleichförmig und
monoton dahin. Bis ein so genannter „Spökenkieker“ das Licht der Welt erblickt!
Ist dieser merkwürdige Knabe mit dem Zweiten Gesicht, vielleicht ein Hoffnungsschimmer, ein Zeichen für Veränderung
und Aufbruch? Schön wäre es …
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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