Er ist einfach ein virtuoser Autor, der kurz einmal, ich möchte
sogar sagen fast locker-flockig, mit höchstem literarischen Anspruch
sein bisheriges Leben, ohne dabei mit Selbstkritik zusparen, Revue
passieren lässt und so seine Leserschaft begeistert. Sicherlich nicht
nur den Teil, dem ich langsam angehöre, der unweigerlich in ein Alter
gerät von dem sich sagen lässt, wie Auster es konstatiert, dass es
langsam den Winter des Lebens einläutet. Fazit: Ein weiters,
lesenswertes Meisterstück des amerikanischen Autors mit jüdischen
Wurzeln, auf die er in seinen Ausführungen mehrfach hinweist und die mir
bisher nicht bekannt warern. Bilanz: Auch für jüngere Semester
lesenwert!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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