Eine hochaktuelle, intelligenter und gut geschriebene Story zum
Thema Terrorismus. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Journalistin
Caren. Sie und die weiteren Passagiere eines Flugzeuges werden in
Heathrow im Herbst 2015 an ihrem Flug nach Paris gehindert. Es gab eine
Bombendrohung. Die Protagonistin gerät mit einem älteren Mann, den sie
Wittengenstein nennt, ins … Richtig! Am Ende dieser Story ist für Caren
nichts mehr, wie es war. Eingehend und ausführlich betrachtet die
Autorin Husch Josten, die selbst u. a. als Journalistin gearbeitet hat,
die Aspekte Zufall, Schicksal und Bestimmung. Nicht zuletzt aus diesem
Grund, ist dieser eher kurz ausgefallene Roman empfehlenswert!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen