Dieser Roman, der1941 auf einem Jagdschloß in den Karpaten spielt, ist ein Meisterwerk! Nicht nur für eifersüchtige Jäger und Sammler, sondern für
alle Menschen die „Tiefgang“ mögen. Der Autor wurde 1900 als Sándor Károly
Henrik Grosschmid in Kaschau (Österreich-Ungarn, heute Slowakei) geboren; er
starb 1989 in San Diego und zählt zu den bedeutendsten ungarischen Lyriker, Schriftsteller
und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Diesen Buchtipp bekam ich übrigens von
einer Ungarin!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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