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Oliver Sacks: Der einarmige Pianist - Über Musik und das Gehirn -

Der Neurologe und Schriftsteller Oliver Sacks schrieb u. a. das Buch mit dem pfiffigen Titel „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“. Diesen Besteller habe ich nicht gelesen. Aber in dem o. g. Buch verweist er immer wieder darauf. Somit ist „Der einarmige Pianist“ eher ein „Abklatsch“ seines bekanntesten Werkes, denn richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, obwohl es über einige interessante, informative und wissenswerte Kapitel verfügt.

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Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.                                                                                                        

Ljudmilla Ulitzkaja: Medea und ihre Kinder

Die 1947 in Dawlekanowo geborene russische Autorin lebt heute in Moskau und hat sich als Putin-Kritikerin geoutet. Ein Dutzend Ihrer frauenaffinen Romane wurden inzwischen ins Deutsche übersetzt. Der o. g. Roman mit literarischem Anspruch, überzeugte mich mit einer gut geschriebenen Story, die auf der Krim spielt. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die Titelfigur des Romans, „Meda“, eine geborene Griechin, die ihren vielfach verzweigten Familienclan aufrechterhält und große und kleine Probleme managet.

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