Dieses kleine nette Büchlein, das mir in einem Kinderbuchladen in die Hände viel, empfehle ich dem gestressten Leser oder anderen Zeitgenossen zur Entspannung. Die liebevollen Zeichnungen zwischen den Zeilen schuf der Autor selbst! Für die Übersetzung sorgte Patrick Süskind. Erzählt wird die zeitlose Geschichte des Fahrradhändlers Paul Tamburin, der ein Geheimnis hütet ... Ich finde die Geschichte einfach köstlich, egal ob für kleine oder große Leute!
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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