Sprache und Stil sind ganz okay! Allerdings hat Herr Precht ziemlich
viele Themen in sein Werk hineingepackt. Wahrscheinlich wollte er seine Meinung
zu all den Themen loswerden. Mit Philosophie im eigentlichen Sinne hat das Buch am Ende nicht mehr viel zu
tun. Wenn man in die Philosophie (-Geschichte)
einsteigen möchte, gibt es eine Reihe von informativeren und interessanteren
Büchern. Das Beste an Prechts Buch ist eigentlich der Titel, aber er deckt
für mich nicht den Inhalt ab. Übrigens, der Titel hat mich auf das Buch
neugierig gemacht. Ein Titel kann somit, wie in diesem Fall, durchaus irreführend sein!
Der Autor Dieter Wellershoff (1925-2018), der im Erwerbsberuf Lektor war, schrieb 1983 auf mittlerem Unterhaltungsniveau diese mit 511 Seiten „gut weg zu lesende“ leichte Belletristik mit einem zu erwartenden Ende. Im Mittelpunkt der von Allgemeinplätzen strotzenden Story - sie ist in der alten beschaulichen BRD angesiedelt - versucht ein bemühter Geschäftsmann in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten, was ihm allerdings aus diversen Gründen sehr große Mühe bereitet.
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