Der Autor weiß einfühlsam - nicht nur für
junge Leute - von den Nöten und Sorgen der Menschen in der
Nachkriegszeit zu erzählen. Diese zeitgeschichtliche Literatur berührt
noch heute. Leider gerät die Kriegs- und Nachkriegszeit mehr und mehr
ins Vergessen. Peter Härtling hält sie für uns zum Glück (noch) wach.
Vor allem als Geschenk für junge Menschen zu empfehlen.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
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