Dieses autobiographische Buch des 1965 geborenen amerikanischen
Autors, ist ein Erlebnisbericht, der seine Erfahrungen in einer Psychiatrischen
Klinik beschreibt. Seine Aufzeichnungen waren durchaus interessant, aber wirklich
überzeugen konnten sie mich inhaltlich und sprachlich nicht! Knipfel leidet an
einer unheilbaren Augenkrankheit, die ihn langsam erblinden lässt. Über sie schrieb
er in seinem Erstling "Blindfisch", den ich allerdings nicht gelesen
habe.
Nathalie Sarraute erzählt die „Geschichte“ eines Romans, der nicht existiert! Geschrieben ist er im Stil des „Nouveaus“, den die Autorin im Frankreich der 60er Jahre mitbegründete. Diese Art des Schreibens ist eher deskriptiv, wenn sie Handlung transferiert. Auf den konventionellen Leser wirkt dieses retardierend. 1964 wurde die Autorin für ihren Roman, der mich einerseits irritierte und andererseits faszinierte mit dem internationalen Literaturpreis ausgezeichnet. Wer einmal „ausgetretene“ Literaturpfade meiden möchte, ist mit diesem eher kurzgehaltenen Roman bestens bedient und vielleicht auch, wie ich, von ihm und seiner Thematik angetan!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen